Verhaltenstherapie


Was bedeutet Verhaltenstherapie?

Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass Verhaltensweisen erlernt und somit auch wieder verlernt werden können. In der Therapie werden beispielsweise verschiedene Übungsprogramme eingesetzt, mit dessen Hilfe bestimmte Verhaltensfertigkeiten neu gelernt werden können (z.B. selbstsicheres Verhalten).


Ein besonderes effektives Verfahren stellt die Kognitive Verhaltenstherapie dar. Hierbei liegt der Schwerpunkt darauf, bestimmte Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen zu überprüfen und zu verändern, da diese meist für das Entstehen problematischer Verhaltensweisen und unangenehmer Gefühle verantwortlich sind. Vereinfachend dargestellt bedeutet dies: Die Art und Weise, wie wir denken (z.B. „etwas Schlimmes wird passieren“), bestimmt, wie wir uns fühlen (z.B. ängstlich), wie wir körperlich reagieren (z.B. Herzklopfen) und wie wir uns verhalten (z.B. schnell ein Geschäft verlassen).


Die Kognitive Verhaltenstherapie gehört zu den am häufigsten wissenschaftlich erforschten Verfahren. Wirksamkeitsnachweise liegen insbesondere für die Behandlung von Depressionen und Angststörungen (z.B. Panikattacken, Phobien etc.) vor. Aber auch viele andere Störungsbilder (z.B. Essstörungen, Schlafstörungen, Schmerzen, psychosomatische Beschwerden, sexuelle Störungen, Zwänge, Persönlichkeitsstörungen) können mit verhaltenstherapeutischen Methoden wirksam behandelt werden.

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